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Aktuelles

Hier erhalten Sie Einsicht in die neusten Nachrichten rund um Phosphorrecycling in der Schweiz.

Sie können uns Neuigkeiten zu Phosphor und dessen Recycling in der Schweiz für eine Online-Veröffentlichung zusenden (100-500 Zeichen, konkrete Fakten, Links, Bilder): info@pxch.ch
20.12.2022

Bericht über die Zusammensetzung Schweizer Klärschlammaschen verfügbar

Der Bericht über die Zusammensetzung Schweizer Klärschlammaschen ist in November als letztes Ergebnis aus dem Phos4You- Projekt validiert worden. Die FHNW führte zusammen mit der ERFA Wirbelschichtverbrennung während einem Jahr eine Asche- Monitoring durch. Die Hauptkomponenten und die für die Minrec-Düngerkategorie limitierten Schadstoffe in den Aschen wurden quantifiziert. Diese Schadstoffgehalte sowie Extraktionsversuche und Kostenschätzungen stellen einen Bezug zur Wahl des Phosphorrückgewinnungsverfahrens her. Den Bericht finden Sie hier.
25.04.2022

Phosphorrückgewinnung in Nordrhein-Westfalen- Planungsunterlagen verfügbar

Der Abschlussbericht des Projekts "Umsetzung der Anforderungen der Klärschlammverordnung zur Phosphorrückgewinnung in Nordrhein-Westfalen (PNRW)" ist veröffentlicht worden. Das Projekt wurde vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MUNLV) finanzierten und von einem Arbeitskreis mit aller relevanten Stakeholder begleitet. Es behandelte:
  • rechtliche und organisatorische Fragen
  • erfolgversprechende Phosphorrückgewinnungsverfahren
  • die aktuelle Klärschlammentsorgung in NRW
  • mögliche Szenarien der zukünftigen Klärschlammentsorgung sowie
  • Empfehlungen zur Umsetzung der Phosphorrückgewinnung
Der Projektpartner Deutsche Phosphor-Plattform DPP fasst hier das Projekt zusammen.
28.02.2022

Steckbriefe für elf Phosphor-Recyclinglösungen nun verfügbar

Im Rahmen des vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MUNLV) finanzierten Projektes "Umsetzung der Anforderungen der Klärschlammverordnung zur Phosphorrückgewinnung in Nordrhein-Westfalen (PNRW)" etablierte die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit Unterstützung der Deutschen Phosphor-Plattform Steckbriefe von elf Phosphor-Recyclinglösungen. Die Steckbriefe beinhalten: eine Kurzbeschreibung des Verfahrens, ein Prozess-Schema, Prozessdaten, In- und Outputdaten, Vorteile und Bemerkungen, eine Referenzliste sowie eine Kontaktangabe. Die Steckbriefe finden Sie hier.
08.02.2022

Stellenangebot der Europäischen Phosphorplattform (ESPP)

Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung im Bereich der Nachhaltigkeit, mit Netzwerken zwischen Industrie, Wissenschaft und Regulierung? Die ESPP sucht eine/n VertreterIn für Brüssel, in Voll- oder Teilzeit.
Nähere Informationen und die Stellenausschreibung finden sie unter.

ESPP job offer
Are you looking for a new challenge in sustainability, with networking across industry, science and regulation? ESPP is looking to engage a Brussels representative, full or part time. Your role will be to develop networking, industry participation and Platform membership, including widening scope beyond phosphorus to recovery of nitrogen and other nutrients. We are looking for someone who can analyse and communicate technical, scientific and regulatory information on phosphorus, nutrients and recycling, who is motivated for environmental objectives and combines a business-development and an association consensus culture. Minimum 5 years’ experience, existing network Employment could be as salaried staff, consultant status or shared staff with another organisation having similar objectives.
Full job description here.
Send CV to info@phosphorusplatform.eu  before 5th March 2022.
Please pass on this information.
16.12.2021

Schlussbericht Phos4You beschreibt Technologien und Rezyklate, skizziert Umsetzung und gibt Empfehlungen

Im Projekt Phos4You wurde Lösungen für Rückgewinnung von Phosphor in städtischen und ländlichen Gegenden demonstriert. Die Verfahren für städtische Umgebungen basieren auf Klärschlammasche (Tetraphos, Phos4Life, PARFORCE) oder Klärschlamm (Euphore, PULSe, Phosforce). Die Lösungen für ländliche Gegenden (Filtraphos, Struvia, Mikroalgen) scheiden Phosphor im Form eines Düngerrohstoffs aus dem Abwasser ab. Im Schlussbericht des Projekts wird die Erfahrungen mit diesen Technologien und Verwertungswege für die Outputmaterialien beschrieben. Die Umsetzung im städtischen und ländlichen Raum wird skizziert sowie Empfehlungen für Gesetzgeber und Betreiber gegeben. Den Bericht finden Sie hier.
25.11.2021

Bericht Phosphorrückgewinnung in der Nordwestschweiz veröffentlicht
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Die FHNW beurteilte mit Unterstützung von Vertretern der Umweltämter der Nordwestschweizer Kantone und Betreibern der Nordwestschweizer Entsorgungsanlagen sieben standortunabhängigen Szenarien zur Umsetzung der Phosphorrückgewinnung. Insgesamt neun Rückgewinnungsverfahren könnten in diesen Szenarien in Frage kommen. Diese ermöglichen entweder: 1. die Rückgewinnung aus der Asche (nach Mineralisierung), 2. integrierte Mineralisierung und Phosphorrückgewinnung oder 3. Rückgewinnung aus Schlamm (vor Mineralisierung).
Auf Grund der jetzigen Analyse sticht kein Szenario hervor. Somit können die Akteure ein Szenario frei wählen, welches Wirtschaftlichkeit, Zukunftsfähigkeit, Entsorgungssicherheit und Umwelteinflüsse in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigt.
Die Wahl des Mineralisierungs-Rückgewinnungsszenarios ist nicht beliebig, sondern hat beträchtliche Kosten- und Umwelt-Einflüsse. Auf die ganze Nordwestschweiz gerechnet, unterscheiden sich das günstigste vom teuersten Szenario bei den Investitionskosten für Phosphorrückgewinnung um 100 MCHF, bei den Verfahrenskosten um 26 MCHF/a, in der Klimabilanz um 27'000 t CO2äq (viermal mehr als die Energiegewinnung in der Schlammverbrennung), bei den Deponievolumen um 40'000 t/a und bei der Phosphorausbeute um 700 t P/a.
Den Bericht finden Sie hier.
15.11.2021

Recycling-Dünger im Biolandbau

FiBL hat ein Reflexionspapier veröffentlicht, das mögliche Kriterien für die Akzeptanz von rezyklierten Phosphordüngern im europäischen Biolandbau aufzeigt. Das Papier steht in Einklang mit den laufenden Diskussionen in der Biolandbau-Bewegung und im Rahmen des EU- Projekts RELACS.  Es geht von den in der EU für den ökologischen Landbau zugelassenen Produkten und Stoffen aus (Anhang II der EU-Verordnung 2021/1165). Da die Verordnung 2021/1165 nur "schwerlösliche" Mineraldünger zulässt, wird im Papier das Kriterium < 25 % P-Wasserlöslichkeit dafür vorgeschlagen. Die Verwendung von synthetischen Chemikalien in Rückgewinnungsverfahren wird als akzeptabel angesehen, wobei Materialien natürlichen Ursprungs bevorzugt werden. Die Schadstoffgrenzwerte in der EU-Düngemittelverordnung werden als angemessen angesehen.
 
Dieses Dokument soll Technologieanbietern Hinweise geben, welche Produkte Chancen auf eine Zulassung für den biologischen Landbau haben. Die ESPP wird mit den Biolandbau-Akteuren entsprechende rezyklierte P-Produkte auflisten, die der Europäischen Kommission und EGTOP (Expert Group for Technical Advice on Organic Production) zur Zulassungs-Prüfung vorgelegt werden könnten.
06.10.2021

Aufruf zur Einreichung von Beiträgen für ESPC4
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Abstracts, Poster und Stände für die 4. Europäische Konferenz für Nachhaltigen Phosphor, Wien, 20. bis 22. Juni 2022, können bis zum 30. Dezember 2021 eingereicht werden. Themenbereiche: Ökonomie der P-Nachhaltigkeit, Recycling, effizientere Düngemittel, P-Entfernung, F&E bis zum Markt, P-Perspektiven, Erfolgsgeschichten. Weitere Einzelheiten finden Sie hier.
02.10.2021

Phos4You Schlusskonferenz mit vielen Ergebnissen und gutem Austausch

An der Abschlusskonferenz am 22.-23. September 2021 nahmen knapp 100 Personen vor Ort und etwas über 100 Personen online Teil. DG GROW, DG AGRI und ESPP gaben Inputs zu den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, sowie zum Markt. Die wichtigsten Ergebnisse vom Phos4You-Projekt wurden vorgestellt:
  • Pilotergebnisse von acht Verfahren, sowohl für städtischen als auch ländlichen Kontext
  • Eine umfassende Qualitätsbeurteilung der Rezyklate, sowie Produktetests von Düngerunternehmen
  • Umsetzungsszenarien, Businessplan und Verfahrensbewertungen
Sie finden sämtliche Präsentationen hier. Die professionell organisierte und vorbildlich moderierte Konferenz bat auch reichlich Möglichkeiten für Austausch und weiterführende Gespräche zur Umsetzung der Phosphorrückgewinnung.
30.09.2021

Veröffentlichung eines aktualisierten Berichts «Technologien zur Phosphor-Rückgewinnung»

​Im Auftrag des BAFU aktualisierte EBP Schweiz AG im Jahr 2019 die Beschreibung der für die Schweiz in Frage kommenden Technologien zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm. Die Eigenschaften der acht ausgewählten Verfahren wurden mit neun Kriterien in den Kategorien Kreislaufschliessung, Umwelt und Produkt beurteilt. Jedes Verfahren wird übersichtlich dargestellt. Den nun publizierten Bericht finden Sie hier.
19.09.2021

Veröffentlichung von Phosphorrückgewinnungsszenarien für Österreich

Der Schlussbericht des vom Bundesministerium für Umwelt finanzierten Projekts «StraPhos – Zukunftsfähige Strategien für ein österreichisches Phosphormanagement» wurde publiziert. Kosten, Umweltauswirkungen und Rückgewinnungsrate werden je nach Szenario unter Einbezug der Infrastruktur und Standorte dargestellt und dienen als Unterlage für gesetzliche Vorgaben. Österreich verbrennt aktuell weniger Klärschlamm (50%) als die Schweiz (100%) und der Rest wird in der Landwirtschaft mit und ohne vorherige Kompostierung ausgebracht. In  Szenarien, wo auch Schlamm von kleinen Kläranlagen einbezogen wird und vor allem bei Rückgewinnung aus Asche, kann bis zu 85% des Phosphors aus dem Kläranlagenzulauf (95% des Phosphors im Klärschlamm) rückgewonnen werden. Die berechneten Mehrkosten für Phosphorrückgewinnung bewegen sich im ähnlichen Bereich wie die bisherigen Schätzungen für Deutschland und die Schweiz (-1 EUR/cap bis +5 EUR/ cap). Die Treibhausgasemissionen für die Abwasserreinigung und Klärschlammentsorgung dürften insgesamt geringfügig tiefer (-5%) oder höher (+5%) ausfallen. Die Kosten und Umweltauswirkungen sind vor allem vom gewählten Rückgewinnungsverfahren abhängig. Der Einfluss von vielen weitere Faktoren wie Transport, Lachgasemissionen und Energiegewinnung bei der Verbrennung sowie die Pflanzenverfügbarkeit der Rezyklate, werden evaluiert. Den Bericht finden Sie hier.
01.09.2021

Phos4You publiziert Bericht zur Demonstration von neun Phosphorrückgewinnungsverfahren

Im Projekt Phos4You wurden Lösungen für Rückgewinnung von Phosphor in städtischen und ländlichen Gegenden demonstriert. Die Verfahren für städtische Umgebungen basieren auf Klärschlammasche (Tetraphos, Phos4Life, PARFORCE) oder Klärschlamm (Euphore, PULSe, Phosforce). Die Lösungen für ländliche Gegenden (Filtraphos, Struvia, Mikroalgen) scheiden Phosphor im Form eines Düngerrohstoffs aus dem Abwasser ab. Der Ablauf der Demonstrationen und wichtige Erkenntnisse daraus sind im technical report des Phos4You-Projekts beschrieben. Weitere Informationen zu den Verfahren sind auch auf den technischen Datenblättern auf der Internetseite des Projekts zu finden.
04.05.2021

Phos4You- letzte Ergebnisse kommen zusammen, Schlusskonferenz steht bevor

Das Phos4You-Konsortium, assoziierte Partner und eingeladene Akteure aus der Düngerindustrie nahmen am 21.-22. April am zweitletzten Projektmeeting Teil. Die insgesamt zirka 70 Personen trafen sich nicht wie geplant bei INRA in Rennes, sondern online. Es wurden letzte Projekt- Ergebnisse vorgestellt und Berichterstattung und Abschluss des Projekts koordiniert. Einige für die Schweiz relevante Ergebnisse waren:
  • PARFORCE- Verfahren mit 3 Aschen von Emschergenossenschaft- Lippeverband: Extraktion erfolgreich in Technikum demonstriert. Die Output- Säure konnte mit Ionentausch besser als mit Flüssig-Flüssig-Extraktion (FFE) gereinigt werden.
  • Erste Ergebnisse mit PULSE-Verfahren: 80 kg getrockneten Schlamm aus Deutschland wurde mit Salzsäure extrahiert. Das Extrakt wurde mit FFE aufgereinigt und anschliessend wurde daraus 60% des P als Calciumphosphat gefällt. Die mobile Anlage wird als nächstes an einer belgischen Kläranlage für neue Tests aufgestellt.
  • Ergebnisse aus Topfversuche zeigen mittlere Verfügbarkeit von P im EuPhoRe- Output und hohe Verfügbarkeit von P im PULSE- Output.
Im Final Report des Projekts werden die wichtigsten Ergebnisse im Kontext der Phosphorrückgewinnung in Nordwesteuropa gesetzt. Es wird auch ein öffentlich zugängliches Technical Report geben. Zudem werden die wichtigsten Ergebnisse am Abschlusskonferenz 22.-23. September 2021 Online und in Essen (Corona-Situation vorbehalten) interessierte Kreise vorgestellt. Anmeldung möglich bis 31. Juli hier.
11.03.2021

SwissPhosphor: Rückmeldung Vernehmlassung und Ausblick

Sämtliche Rückmeldungen zur Vernehmlassung für den Plan 2.0 SwissPhosphor wurden zusammengestellt. Oft vorkommende Rückmeldungen waren:
  • Wunsch nach Klärung von Finanzierung
  • Wunsch nach Korrektur von Zeitplanung und Frist 2026
  • Wunsch nach mehr Koordination und Einbindung der Akteure
Unter berücksichtung dieser Rückmeldungen wurde der Plan 2.1 erarbeitet. Ebenfalls wurden die Frachten der verschiedenen Anlagen/Projekte auf der "Landkarte" mit Berechnungen und Erläurungen  dokumentiert.

Nach einer Konsolidierungsphase unter Einbezug allfälligen zusätzlichen Rückmeldungen der Kantone soll den definitiven Plan publiziert werden.  Damit ist das Projekt SwissPhosphor abgeschlossen. Die BAFU wird mit den Kantonsvertretern bis Ende Jahr entscheiden wie  die Umsetzung des Plans koordiniert werden soll.
12.02.2021

Erkenntnisse zur Schweizer Klärschlammtrocknung

Im Rahmen des Projektes Phos4You hat die FHNW mit Unterstützung der Betreiber die Merkmale der 12 Schweizer Klärschlammtrocknungsanlagen erfasst und analysiert. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:  
 • Vier Anlagen werden bis 2025 stillgelegt. Der momentan dort noch getrocknete Klärschlamm wird zukünftig grösstenteils, als entwässerter Klärschlamm in SVA verbrannt.
• Die Klärschlammtrocknungsanlagen sind im Durchschnitt zu 75 % ausgelastet.
• Energieeffizienz und CO2-arme Energieträger sind wichtig für die Umweltbilanz der Klärschlammtrocknung. In günstigen Fällen verursacht getrockneten Klärschlamm weniger CO2-Emissionen als Braunkohle.
• Die Betriebskosten für die Klärschlammtrocknung variieren zwischen 80.- CHF/t eKS und 169.- CHF/t eKS getrocknetem Klärschlamm.

Im Endeffekt könnte Trockenklärschlamm bei der Energiewende als Speicher für Solar- und Windenergie genutzt werden. Diese Ergebnisse (Link) sind ein Teil der Grundlagen für die im Projekt Phos4You vorgesehene Entwicklung von realistischen Umsetzungsszenarien für Phosphorrückgewinnung.
21.01.2021

Vollzugshilfe laut VVEA ist publiziert

Die Vollzugshilfe für Phosphorrückgewinnung laut VVEA ist nun publiziert worden. 50% des Phosphors soll ab 2026 aus Klärschlamm und aus Tier- und Knochenmehl zurückgewonnen werden. Das Dokument behandelt Hintergrund und Ziele, Anforderung an die Phosphorrückgewinnung, Berichterstattungspflicht der Anlagenbetreiber sowie die Verantwortung der Kantone.
21.01.2021

Stellungnahme des VSA zum Plan 2.0 von SwissPhosphor

Die VSA nimmt zum Plan 2.0 von SwissPhosphor Stellung. Die VSA findet den Inhalt im grossen und ganzen gut und gibt umfassenden Feedback zu dem neu definierten Massnahmenplan. Insgesamt findet die VSA den Plan zeitlich zu ambitioniert und regt an den partizipativen Prozess gegenüber bisher im SwissPhosphor zu intensivieren und als erstes die Finanzierung klarer zu definieren.
01.12.2020

SwissPhosphor: Vernehmlassung Planungsdokument

Anstatt dem geplanten Swiss Forum am 6. November muss der Austausch elektronisch stattfinden. Die Präsentationen werden zusammen mit einer überarbeiteten Version des Planungsdokuments zur Verfügung gestellt. Die Vision zielt nun auf 2036 und lautet nach wie vor: «Phosphor aus Klärschlamm, Klärschlamm-Asche sowie anderen phosphorreichen Abfällen, wie Tier- und Knochenmehl, wird zu mindestens 75% möglichst effizient und ökologisch zurückgewonnen und zu wirtschaftlich tragfähigen Konditionen in den Kreislauf zurückgeführt». Die strategischen Ziele sind priorisiert und auf einer Zeitachse eingeordnet, um das Zwischenziel 50% Rückgewinnung bis 2026 zu erreichen. Die vereinbarten Stossrichtungen werden mit griffigen Massnahmen zur Realisierung verknüpft, die meistens bereits ab dem kommenden Jahr realisiert werden sollen. Die Klärschlammmengen werden den vorhandenen und geplanten Entsorgungs- und Phosphorrückgewinnungsanlagen auf der Landkarte probeweise zugeordnet, um die Koordination zu unterstützen. Feedback zu den Massnahmen und der Landkarte wird von den Umweltämtern der Kantone, VSA, Betreibern von Schlammverbrennungs- und Trocknungsanlagen, Cemsuisse, VBSA SVKI, BLW, dem Bauernverband und Agricura bis zum 6. Januar erfragt.
10.12.2020

Steckbriefe zu rückgewonnenen Materialien online

Phos4You hat zu den rückgewonnenen Materialien, mit denen sich das Projekt befasst Steckbriefe publiziert, nämlich zu phosphorreichen Aschen, Salze und Biomasse sowie Phosphorsäure und Mikroalgen. Die Blätter enthalten eine kurze Präsentation der Materialien sowie mögliche Verwertungspfade und beteiligte Marktakteure.
17.11.2020

Rückblick auf das Webinar zum Thema Phosphorrecycling in Yverdon

Das Phosphornetzwerk Schweiz und der Schweizer Verband für Umwelttechnik (SVUT) organsierten am 11. November 2020 zusammen mit dem Technopôle de l’Environnement d’Orbe (TecOrbe) ein Webinar mit Simultanübersetzung zum Thema Phosphorrecycling aus Abwasser und Klärschlamm. Die für die Umsetzung verantwortlichen Gruppen Behördenvertreter und Anlagenbetreiber machten die Hälfte der 90 Teilnehmer aus. Stark vertreten waren auch Gruppen, die die Umsetzung unterstützen, wie Technologeianbieter, Ingenieurbüros und Forschungseinrichtungen. Verbandsvertreter und Düngerhersteller nahmen auch Teil. Am Vormittag stellte das BAFU unter anderem den nun vorliegenden Entwurf der Vollzugshilfe vor (Präsentation). Der Kanton Aargau berichtete über die Überlegungen und die Stimmung bei der kantonalen Behörde und den ARAs (Präsentation). Die SIG (Genf) berichtete wie sie sich durch ein mehrstufiges Auswahlverfahren für Phos4Life als Rückgewinnungslösung entschieden (Präsentation). Neue Entwicklungen in der Demonstration von Pyrophos, Euphore und REALphos wurden vorgestellt sowie eine Übersicht über Rückgewinnungsverfahren und Rückgewinnungspotential in in Deutschland und Europa.  
Am Nachmittag wurden die Prioritäten der Düngerindustrie und des Bauernverbands vorgestellt: Wasserlösliche hochkonzentrierte Rohstoffe wie TSP werden klar bevorzugt. Heinz Habegger, VSA berichtete über Swiss Phosphor: Ein Rückgewinnungsszenario Schweiz wurde erstellt und als nächstes wird eine Stellungnahme der Kantone, Betreiber und Verbände bis Anfang Januar erfragt.
​Alle Präsentationen finden Sie in den
Downloads.
06.11.2020

RePhoR - Realisierung der ​Phosphorrückgewinngung in sechs Deutschen Regionen

Die 7 Verbundprojekte des BMBF-Projets Rephor (Regionales Phospor-Recycling) wurden an der Auftaktveranstaltung am 3. November vorgestellt. An 12 Standorten werden die 7 Projekte während der Umsetzungsphase bis 2025 vom BMBF gefördert. Rephor soll mit der regionalen, grosstechnischen Phosphorrückgewinnung und einer möglichst wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit als Vorzeigeprojekt dienen.
31.10.2020

Schlussbericht zu den Untersuchungen bezüglich P-Recycling aus Faulschlamm auf der ARA Bern

Hier finden Sie einen kurzen Bericht über die Erfahrungen mit saurer Extraktion von Phosphor aus Faulschlamm an der ARA Bern. Ziel war es, Phosphor aus Faulschlamm zu gewinnen um die bestehenden vorteilhaften Entsorgungswege in den Zementwerken weiter zu nutzen. Versuche mit CO2 oder Säuren zum Ansäuern wurden durchgeführt. Mit dem Phosphor wird Eisen gelöst, was eine reine Ausfällung von Phosphor als Struvit verunmöglicht. Daher wurden Sulfidische Fällung und Komplexierung des Eisens versucht. Schlussendlich wurde ebenfalls Eisensulfid als Produkt in Erwägung gezogen und verworfen. Ein weiteres Hindernis wäre, dass der Schlamm vor Trocknung mit weiteren Chemikalien neutralisiert und dadurch noch mehr Schlamm entsorgt werden müsste. Somit konnte in diesem Projekt kein gangbares Verfahren gefunden werden und es wurde auf die ursprünglich geplante Pilotierung verzichtet.
25.10.2020

Vollzugshilfe für Phosphorrückgewinnung in Vernehmlassung

Die Vollzugshilfe für die Phosphorrückgewinnung laut VVEA, mit folgenden Grundsätzen (vereinfacht), ist in der Vernehmlassung:
  • Stoffliche und energetische Verwertung
  • Schadstoffe werden bei der Phosphorrückgewinnung ausgeschleust
  • Mineralische Rückstände möglichst Verwertung zuführen.
  • Möglichst marktfähige Dünger, sonst z.B. Phosphorsäure
  • Ökologischen Beurteilung mit allen Rohstoffen und Emissionen
  • Finanzierung durch Abwassergebühr, dabei kostendeckend und kostengünstig.
  • Infrastruktur zur Entsorgung möglichst weiter nutzen.
  • Klärschlamm weiterhin nicht direkt in die Landwirtschaft
Es soll «langfristig mindestens so viel Phosphor zurückgewonnen werden, wie zurzeit mit Mineraldünger und chemischen Produkten importiert wird» und «so viel Phosphor aus dem jeweiligen Abfallstrom zurückgewonnen werden, wie nach dem Stand der Technik machbar ist». Als Rückgewinnungsanteil nach «Stand der Technik» wird 50% genannt. Der Rückgewinnungsanteil wird bezogen auf
  • Klärschlamm+ Schlammwasser auf Kläranlage oder
  • Input in der Rückgewinnungsanlage als Klärschmasche + Weitere Inputs
Die bisher diskutierten Rückgewinnungsanteile 75% des Phosphors bis 2036 und 80% des Phosphors in Aschen sind nicht im Entwurf erwähnt. Die Kantone sollen verantwortlich sein für den Vollzug als Teil des Klärschlammentsorgungsplans. 
20.09.2020

Phos4You verlängert

Einige Aktivitäten im Projekt Phos4You wurden aufgrund der Covid-19-Pandemie verzögert. Das Interreg- Sekteriariat, ARE und die Nordwestschweizer Kantone gewährten eine sechsmonatige Verlängerung des Projekts bis Ende März 2022.
09.09.2020

Workshop zu Phosphorrecycling-Szenarien in der Nordwestschweiz

Im Rahmen von Phos4You werden Szenarien für Umsetzung der Phosphorrückgewinnung in der Nordwestschweiz entwickelt. Am 27 August trafen sich in Muttenz Vertreter der Umweltämter der Nordwestschweizer Kantone und Betreiber Nordwestschweizer Entsorgungsanlagen. Die validierten Szenarien werden nach den festgelegten Kriterien im Lauf vom Herbst beurteilt. 
Am Workshop wurden vier Szenarien vorgestellt:
1.       Entsorgung Status Quo, Phosphorrückgewinnung noch offen
2.       Monomineralisierung mit anschliessender Laugung der Asche
3.       Monomineralisierung mit Erhöhung der Pflanzenverfügbarkeit
4.       Phosphorextraktion aus Schlamm mit anschliessender Mitverbrennung

Diese wurden validiert und werden nach ebenfalls am Workshop festgelegten Kriterien im Lauf vom Herbst beurteilt.
24.08.2020

Workshop zu Phosphorrecycling aus nassem Klärschlamm

.Um sich über Verfahren zum Phosphorrecycling aus nassem Klärschlamm zu informieren, trafen sich interessierte Kreise, Vertreter von Behörden und der Zementindustrie am 11. August in Bern. Die Pilotierung eines Schlammextraktionsverfahrens an der ARA Bern musste abgebrochen werden. Im Labor konnte mit CO2 die erwünschte Ausbeute von 50% nicht erreicht werden. Extraktion mit Säuren löst auch viel Eisen, was bei der Fällung stört. Fällung mit Natriumsulfid führt zu Bildung von Schwefelwasserstoff und Komplexierung mit Zitronensäure wie im Stuttgarter Verfahren wurde unter anderem wegen den hohen zusätzlichen COD-Fracht aufgegeben.
Weitere von der Zementindustrie verfolgte Ansätze wurden vorgestellt. Diese sind Schlammextraktion, thermische Vergasung und eine Kooperation zu Hydrothermale Carbonisierung. Die Kantone Bern und Aargau erklärten sich bereit den klärschlammbasierten Lösungen etwas Zeit zu geben und Entscheidungen nicht zu überstürzen.
Das BAFU informierte über den Stand der Vollzugsgshilfe für VVEA und der Kanton Aargau berichtete über die Fragestellungen, Bedürfnisse und Aktivitäten auf kantonaler Ebene.
​Die Präsentationen finden Sie in den Downloads.
10.07.2020

Veröffentlichung des Schlussberichts «Technologien zur Phosphor-Rückgewinnung»

Im Auftrag des BAFU untersuchte EBP Schweiz AG die für die Schweiz in Frage kommenden Technologien zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm. Die Eigenschaften der 8 ausgewählten Verfahren wurden mit 13 Kriterien beurteilt und in Faktenblätter übersichtlich dargestellt. Den Bericht und die Faktenblätter finden Sie hier.
23.06.2020

REALphos-Pilotanlage in Betrieb genommen

Eine Pilotanlage wurde im April bei REAL Luzern in Zusammenarbeit mit AIK Technik AG im Betrieb genommen. In der Anlage können zwei Schritte des REALphos-Verfahrens pilotiert werden: Extraktion mit einem Rührwerk und Fest-Flüssigtrennung mit Vakuumbandfilter. Die Aufreinigung der hergestellten Phosphorsäure und deren Eindampfung werden im Labor der FHNW und bei einem Technologiepartner untersucht.
Mehr Informationen finden Sie im
Projektbeschrieb.
02.05.2020

VBSA-Bericht zu Klärschlammentsorgung online

Im Auftrag von BAFU hat die VBSA den Bericht «Klärschlammentsorgung in der Schweiz in Hinblick auf die Rückgewinnung von Phosphor» erstellt. Der Bericht beschreibt Klärschlammengen und ihre Verteilung auf vorhandenen Entsorgungsanlagen als Unterlage für künftige Investitionen in Entsorgungs- und Phosphorrückgewinnungskapazität.
04.03.2020

ESPP publiziert Katalog von Phosphorrückgewinnungsverfahren

Die Europäische Phosphorplattform (ESPP) hat mit Unterstützung der Deutschen und Niederländischen Plattform einen Verfahrenskatalog zusammengestellt. Den Schwerpunkt liegt auf der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm im Vollmassstab. Zudem werden Verfahren im Vollmassstab für eine Phosphorrückgewinnung aus Gülle und für Stickstoffrückgewinnung sowie Phosphorrückgewinnungsverfahren in Entwicklung beschrieben. Der Katalog beinhaltet Angaben zu Input, Output, Nebenprodukte und Abfälle, Verfahrensbeschreibung, Stand der Umsetzung und Kontaktdaten.
21.02.2020

Erste Pilotierung des Pyrophos-Verfahrens erfolgreich abgeschlossen

Das Pyrophos-Verfahren wurde in Civitella del Tronto, Italien in drei Kampagnen zwischen September 2019 und Januar 2020 durch CTU und FHNW pilotiert. In der der Anlage mit einer Kapazität von 20 kg/Stunde konnten die Konditionen aus dem Labor verifiziert werden. Die anfänglichen Probleme mit Anbackungen konnten gelöst werden und am Schluss lief das Verfahren regelmässig. Insgesamt wurden 1.5 t Output produziert. Als Nächstes stehen im Projekt weitere Topfversuche sowie Feldversuche an.
05.02.2020

Rephor - Realisierung von Phosphorrückgewinngung in sechs Deutschen Regionen

Im BMBF-Projekt Rephor  - Regionales Phosphor-Recycling wurden 18 regionale Konzepte entwickelt. Ende 2019 wurden davon sechs Konzepte ausgewählt und eine Finanzierung für die Implementierungsphase bis 2025 angeboten. Acht Verfahrensansätze für eine Rückgewinnung aus der wässrigen Phase, aus dem Klärschlamm und aus der Klärschlammasche werden betrachtet .
05.02.2020

Rückblick auf das Phos4You Treffen in Essen

Ein Treffen des Phos4You Konsortium fand am 22. bis 23. Januar in Essen statt. Sämtliche Demonstrationsanlagen konnten mittlerweile im Betrieb genommen werden. Die Demonstrationsanlagen von Euphore und Tetraphos wurden besichtigt. Erstere befindet sich noch im Betrieb. Zentrales Thema am Treffen war die Umsetzung der Rückgewinnung bzw. die dafür nötigen Szenarien und Businesspläne. Anders Nättorp stellte die Pläne für (Nordwest-)Schweizer Szenarien vor. Die Szenarien sollen bis Ende Jahr ausgearbeitet werden.
03.02.2020

VSA Workshop zum Planungsdokument SwissPhospor

Mit Hinblick auf der Stellungnahme von VSA zur Planung von SwissPhosphor diskutierten zirka 20 Mitglieder am 15. Januar in Olten. Die Workshop-Teilnehmer äusserten sich zum Planungsdokument von SwissPhosphor und das Ziel einer umweltfreundlichen und wirtschaftlich effizienten Phosphorrückgewinnung allgemein positiv. Jedoch fehlt noch die Planungssicherheit für die Umsetzung. Die Teilnehmer wüntschen sich mehr Unterstützung von BAFU und hoben hervor, dass die Finanzierung als Erstes festgelegt werden sollte. Sie fanden, dass die Ziele für die Schweizer Dünger-Produktion und Absatz besser ausgearbeitet und begründet werden müssten.

14.01.2020

SwissPhosphor: Vernehmlassung Planungsdokument

Die bisherigen Ergebnisse von SwissPhosphor wurden in einem Grundlagenbericht zusammengestellt. Darauf basierend hat das Kernteam von Swiss Phosphor ein Planungsdokument mit einer Vision 2030, Stossrichtungen, strategische Ziele und ersten Ideen für die Planung zusammengestellt . Feedback wird von Kantonen, Gemeinden, ARA, Klärschlamm-Trocknungsanlagen, KVA, Zementwerke, Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen, Landwirtschaft, Düngerhersteller bis 1. März erfragt. Die Ergebnisse sollen am 2. SwissPhosphor Forum in Frühling 2020 vorgestellt werden.
​
Die Vision 2030 von SwissPhosphor lautet: » Phosphor aus Klärschlamm, Klärschlamm-Asche sowie anderen phosphorreichen Abfällen, wie Tier- und Knochenmehl, wird zu mindestens 75% möglichst effizient und ökologisch zurückgewonnen und zu wirtschaftlich tragfähigen Konditionen in den Kreislauf zurückgeführt.» Die strategischen Ziele haben das Stichdatum 2026 und darunter ist ein Ziel von einer Rückgewinnung zu 50% des Phosphors. Die im VVEA vorgesehene Frist für Umsetzung der Phosphorrückgewinnung bis 2026 wird also fallen gelassen. Stattdessen wird die Periode bis 2026 als eine erste Etappe zur Umsetzung vorgeschlagen.
12.12.2019

Erweiterung Phos4You

Die Unterzeichnung des Projektvertrags für Phos4You und die Ausschreibung der PULSE- Demonstrationsanlage in Belgien dauerten länger als erwartet. Deshalb haben die Projektpartner eine Projektverlängerung um ein Jahr bis Oktober 2021 beantragt und bewilligt bekommen.
Die Schweizer Aktivitäten in Phos4You werden dabei erweitert mit der Unterstützung der Nordwestschweizer Kantone und ARE sowie mit Geocycle Holcim als neuer assoziierter Partner:
  • In der vorgesehenen Übersichtsbeurteilung von Verfahren und den Szenarien werden zusätzlich zu den bisherigen aschebasierten Lösungen auch schlammbasierte Lösungen berücksichtigt. Mit schlammbasierten Lösungen kann Deponieraum geschont und vorhandene Infrastruktur für Trocknung und Verbrennung in Zementwerken genutzt werden.
  • Die Vernetzung durch Kontaktpflege und Veranstaltungen sowie Informationsvermittlung via Internet und Zeitschriften während einem Jahr.
16.10.2019

Pilotierung Schlammextraktionsverfahren für die ARA Bern

Die ARA Bern wird bis Mitte 2021 ein neues Schlammextraktionsverfahren entwickeln und pilotieren. Die technische Machbarkeit, die Kosten und die Umweltbilanz des Verfahrens sowie die Eignung des Produkts als Düngemittel sollen evaluiert werden. Das Projekt wird vom BAFU mit 1.2 MCHF gefördert. Das bisher favorisierte Extraphos-Verfahren mit Kohlendioxid kann die für die Schweiz nötige Ausbeute (45% nach Entwurf Leitfaden Phosphorrückgewinnung) nicht erreichen. Deshalb werden andere Optionen wie Ansäuerung mit Mineralsäure (analog Stuttgarter Verfahren) in Erwägung gezogen. Projektpartner sind die Kantone Bern und Aargau, cemsuisse, Kommunale Infrastruktur, KVAs und weitere ARAs (Pressemitteilung).

13.09.2019

IPW9 in Zürich

Der International Phosphorus Workshop thematisiert die Verbindung zwischen Phosphor im Boden und Gewässern. IPW9 fand in Zürich statt. Dort wurde in der Session «Sourcing Phosphorus» eine Vielzahl von Studien zu Phosphorrückgewinnung vorgestellt sowie der Einsatz und Wirksamkeit von Phosphor- Rezyklaten thematisiert. (Programm, Bericht SCOPE Newsletter). Bei Interesse vermittelt PXCH gerne Information zu einzelne Präsentationen.

Anders Nättorp, FHNW, zeigte als Hauptredner für «Sourcing Phosphorus», wie das Versorgungsrisiko ein erhöhtes Bewusstsein und Entwicklungen hin zu einer nachhaltigen mineralischen Phosphornutzung in Europa auslöste. Er beschrieb fünf Arten von Verwertungsverfahren, die für Klärschlamm entwickelt wurden, aber auch zum Teil für Tiermehl und Gülle anwendbar sind, in Bezug auf TRL, Ertrag, Produkteigenschaften, Umweltbelastung und Kosten. Die Kosten liegen bei wenigen Prozent im Vergleich zur bestehenden Abwasserbehandlung. Gesetzgeberische (obligatorische Rückgewinnung, neue Europäische Düngemittelverordnung) und technische Entwicklungen werden im kommenden Jahrzehnt zu einem exponentiellen Anstieg (von 10'000 t P/y bis 100’000- 150'000 t P/y) des technisch recycelten Phosphors führen. Er hob den bevorstehenden Klimakollaps und die Notwendigkeit von Massnahmen im Agrarsektor hervor. Diese wird stark beeinflusst werden und auch für den Klimaschutz entscheidend sein. (Präsentation)

20.08.2019

REALphos - Phosphorsäure aus der Innerschweiz

REAL Luzern plant ein Verfahren für die Phosphorrückgewinnung ab Anfang 2020 zu pilotieren. Die eigene Asche soll behandelt werden und für den Output, eine Minrec-konforme Phosphorsäure, konnte bereits ein interessierter Abnehmer gefunden werden. Durch eine unkomplizierte Verfahrenslösung sollen Kosten gespart werden und die Klärschlamm- Annahmepreise konkurrenzkräftig bleiben. Weitere Informationen finden Sie in der Präsentation.
08.07.2019

1. Swiss Phosphor Forum

Am 19. März fand das erste Forum von Swiss Phosphor mit Vertreter von ARAs, Klärschlammentsorger, BAFU und BLW statt. Zunächst wurden die Grundlagen vorgestellt:
  • Erhebung der Klärschlammmengen von VBSA
  • Stand der Vollzugshilfe
  • Abklärung zu Export und Finanzierungsmöglichkeiten von BAFU
  • Projekt Swiss Phosphor (siehe Plan)
  • Die Ergebnisse einer Umfrage bei Verbrennungs- und Trocknungsanlagen zu Plänen für Phosphorrückgewinnung und Bedürfnisse für Unterstützung.
 
Anschliessend wurden die Umfrageergebnisse und die anderen Inputs in folgende Gruppen/Themenbereiche ergänzt, erhärtet und verdaut:
  • ARA, Trocknungsanlagen und Zementwerke
  • Verbrennungsanlagen
  • Behörden
  • Vertreter Markt, Abnehmer Produkte
 
Am Schluss blickte BAFU voraus:
  • Studie "Bewertung der Technologien im Schweizer Kontext" wird in den nächsten Wochen auf der Website des BAFU veröffentlicht.
  • Workshop Produkten und Markt mit Akteuren Mai 2019, eine weitere Grundlage für Swiss-Phosphor
  • BAFU klärt Finanzierungsfragen als weitere Grundlage für Swiss-Phosphor
  • Vollzugshilfemodul "Phosphorreiche Abfälle" wird Ende 2019 vorliegen
  • 2. Swiss-Phosphor Forum voraussichtlich in 2019
  • Website Swiss-Phosphor geplant
 
Aline Meier VSA aline.meier@vsa.ch gibt gerne über die Ergebnisse Auskunft.

Projekt Swiss Phosphor:
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01.07.2019

Erfolgreicher Abschluss der Pilotierung des phos4life-Verfahrens

Die Pilotierung des phos4life-Verfahrens zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche ist abgeschlossen. (Medienmitteilung). 
Es ist gelungen, die Machbarkeit eines Verfahrens unter industriellen Bedingungen nachzuweisen, mit dem der Phosphor als hochwertige Phosphorsäure wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden kann. Die Ausbeute beträgt über 95 Prozent. (Endbericht)

Die Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcenwirtschaft ZAR wurde zudem beauftragt, ein Vorprojekt für eine Rückgewinnungsanlage am Standort Zuchwil zu erarbeiten, das bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll.
23.05.2019

Online-Dossier zur Phosphorrückgewinnung in Deutschland

In einem Online-Dossier fasst EUWID fortlaufend die wichtigsten Entwicklungen und Erkenntnisse seit Inkrafttreten der novellierten Klärschlammverordnung (DE) zusammen.
Den Link zur Website finden Sie hier.
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Inhaltlich liegt der Fokus auf folgenden Themen (mit je einem Beispiel):
  • Interkommunale Initiativen: Auf dem Klärwerk Hamburg wurde der Grundstein für eine neue Phosphor-Rückgewinnungsanlage gelegt, welche das TetraPhos-Verfahren erstmals im grosstechnischen Massstab anwendet.
  • Diverse Forschungsprojekte: Forscher der Universitäten Bayreuth und Kopenhagen entdeckten, dass die Gabe von Silizium könnte die Phosphorverfügbarkeit in landwirtschaftlich genutzten Böden deutlich erhöhen und phosphorhaltigen Dünger über Jahre überflüssig machen.
  • Politische sowie rechtliche Aspekte: Das Umweltbundesamt (UBA) plädiert für einen vollständigen Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung, da noch zu wenig über Arzneimittelrückstände in Klärschlämmen und in den daraus erzeugten Phosphor-Recyclingprodukten bekannt ist.
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16.05.2019

Zusammenfassung von Schweizer und Deutschen Gesetzgebungen zu Phosphor Recycling

ESPP hat mit Hilfe der FHNW und KWB die Schweizer und Deutschen Gesetzgebungen zusammengefasst, welche relevant sind für das Phosphor-Recycling . Die gesamte Ausgabe finden Sie hier.

19.04.2019

LKAB investiert 4.3 Millionen Euro in zwei Versuchsanlagen für die Phosphorrückgewinnung aus Apatit der Schwedeischen Eisenminen

LKAB hat sich entschieden 4.3 Millionen Euro in zwei Pilotversuchsanlagen zu investieren, zur Phosphorrückgewinnung aus Apatit, welches mit dem Eisenerz in Nordschweden mit abgebaut wird .
​In diesen Anlagen soll MAP (Mono AmmoniumPhosphat) sowie seltene Erden in annähernd technischer Qualität extrahiert werden können. Eine grosstechnische Anlage könnte 500% der jährlichen Gesamtnachfrage von Phosphor in mineralischen Düngern von Schweden decken. Dazu kommen 2% der globalen Produktion von seltenen Erden, welche ebenfalls gedeckt werden könnten. Zusätzlich zu MAP und seltenen Erden können die Anlagen noch Gips, Magnesiumhydroxid und Fluorsilikate produzieren. Die von EasyMining entworfene CleanMAP Technologie kann auch zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammaschen verwendet werden.
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​Die Pressemitteilung von LKAB finden Sie hier.
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02.04.2019

Erkenntnisse zur Schlammverbrennung in Schweizer Klärschlammverbrennungsanlagen

Im Rahmen des Projektes Phos4You hat die FHNW mit Unterstützung der ERFA Wirbelschichtverbrennung, Erzo und VBSA die Merkmale von 10 der 12 Schweizer Schlammverbrennungsanlagen (>90% der SVA-Kapazität) erfasst und analysiert. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
 
  • Drei Anlagen (ca. 39% der heutigen Kapazitäten) sollen in einem Zeithorizont von 2 – 12 Jahren erneuert werden.
  • Die Anlagen haben eine durchschnittliche Auslastung von 81%.
  • Der Betrieb variiert je nach Bauart, Alter und Schlammanfall stark zwischen den Anlagen, was z.B. bei der Betrachtung der Energieeffizienz ersichtlich ist.
  • Mit einer Ausnahme besitzen die untersuchten Anlagen eine zufriedenstellende bis gute Verfügbarkeit.
  • Die Betriebskosten variieren zwischen 90 und 165 CHF/ t entwässerter Klärschlamm.
 
Diese Ergebnisse (Link) sind ein Teil der Grundlagen für die im Projekt Phos4You vorgesehene Entwicklung von realistischen Umsetzungsszenarien für Phosphorrückgewinnung.

14.03.2019

Vorteile von Phosphor aus Rückgewinnung im Vergleich mit fossilen Quellen 

Der Schlussbericht zum Projekt Phorwärts «Ökobilanzieller Vergleich der P-Rückgewinnung aus dem Abwasserstrom mit der Düngemittelproduktion aus Rohphosphaten unter Einbeziehung von Umweltfolgeschäden und deren Vermeidung» liegt nun vor (Link). Sowohl Phosphor aus Rückgewinnung als auch aus konventionelle Prozesse für Düngerherstellung werden umfassend und übersichtlich dargestellt. Der Bericht beinhaltet einerseits neue Analysen wie zum Beispiel die Ökobilanzierung und Risikoanalyse der Düngerherstellung. Andererseits werden verschiedene bestehende Daten zu Ökobilanzierung und Kostenschätzung neu aufgearbeitet und in der Gesamtsicht integriert. Auch die massgebende Deutsche und Europäische Gesetzgebung werden analysiert.

14.03.2019

Deutsche Phosphorrückgewinnung​ - Abreicherungswerte Deutungsfrage

In einer Pressemitteilung (Link) spricht die Deutsche Phosphorplattform und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin einige relativ komplexe juristische Probleme mit der Pflicht zur Phosphorrückgewinnung in der Deutschen AbklärV an. Sie kommen zum Schluss, dass:
  • Die Erreichung von 20 g P/kg Trockenmasse massgebend sein wird. Meistens wird also weniger als 50% des Phosphors mit Schlammverfahren rückgewonnen werden müssen.
  • Die 20 g P/kg Trockenmasse unglücklicherweise einfacher zu erreichen sind, wenn die Faulung ineffizient ist.
  • Die Verdünnungsvorteile einer ineffizienten Faulung mit der jetzigen Konzentrationsregelung zusammenhängen und mit einer Frachtenregelung zu vermeiden wären.
18.02.2019

DPP beantwortet die meistgestellten Fragen zum Thema «Phosphorrecycling»

Die Deutsche Phosphorplattform (DPP) hat die meistgestellten Fragen von Bürgern und Entscheidungsträgern zum Thema «Phosphorrecycling» gesammelt und beantwortet (Link). Die Antworten treffen ausser den gesetzlichen Vorgaben im Wesentlichen auch auf die Schweiz zu.
13.02.2019

Entwurf Vollzugshilfe für Phosphorrückgewinnung liegt vor

Die Begleitgruppe hat sich auf einen Entwurf der Vollzugshilfe für die Phosphorrückgewinnung laut VVEA geeinigt. Ein wesentlicher Bestandteil werden die Anforderungen an die Rückgewinnungsquote sein. Diese werden nach heutigem Stand bei der Rückgewinnung aus Schlamm bei 40%,  aus Asche bei 80% und Gesamthaft bei 75% liegen. In den nächsten Monaten wird ein konsolidierter Text ausgearbeitet, juristisch geprüft und anschliessend in die Ämterkonsultation gehen.
15.01.2019

Durchbruch für Nährstoffrecycling in der EU – die neue Fertilizer Regulation

Die neue EU Fertilizer Regulation wird viele neue Rohstoffkategorien zulassen. Bei Erfüllung der Anforderungen wird End-of-Waste erreicht und das Material ein Produkt, welches mit einem CE-Zeichen in der ganzen EU verkauft werden kann (Mehr Infos). Der Gesetzestext wurde von den Mitgliedstaaten validiert  und nach der Annahme von Parlament und Ministerrat sollte dieser bereits 2019 publiziert werden können (Pressemitteilung). Eine Übergangsfrist von etwa drei Jahren wird nötig sein, um z. B. Standards zur Qualitätsprüfung zu etablieren bzw. anzupassen. Die Ausarbeitung der «Component Material Categories (CMC)» für Asche, Salze und Biokohle/Pyrolysate in der Gruppe STRUBIAS ist ebenfalls fast abgeschlossen (Pre-final report mit Annexes). Es wird vermutet, dass aus dem STRUBIAS-Bericht Beschreibungen für diese neuen CMC formuliert werden und zeitgleich mit der Fertilizer Regulation in Kraft treten können.

Die von der EU formulierten Grenzwerte für Schwermetalle sind etwa zwei bis fünf Mal höher als die Grenzwerte in Minrec (siehe Vergleichstabelle). Der schweizer Dünger wird praktisch zu 100% im Ausland konfektioniert. Nun stellt sich die Frage, wie die Produktion und der Handel gestaltet werden soll, um separate Schweizer Produktelinien für jede Düngersorte zu vermeiden.

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Tabelle: Vergleich der Schweizer- und der kommenden EU-Grenzwerte für mineralische Dünger.
20.12.2018

Aus 18 Umsetzungskonzepten sollen ab 2020 sechs deutsche Erstanlagen für Phosphorrückgewinnung entstehen

Das Deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt regionale Ansätze zum P-Recycling und zur Klärschlammverwertung (Link Förderprogramm). In einer ersten Phase wurden 18 Ideen für regionale Konzepte ausgewählt. Diese bekommen eine Förderung damit bis Sommer 2019 die Konzepte entwickelt werden. Die sechs besten Konzepte werden ausgewählt und erhalten ab Anfang 2020 eine Förderung zur Realisierung.
26.11.2018

Remondis nimmt Pilotanlage zum Phosphor-Recycling in Betrieb

Am 29. Oktober 2018 hat Remondis in Elverlingsen (Deutschland) eine Pilotanlage für die Gewinnung von Phosphorsäure aus Klärschlammasche in Betrieb genommen. In der Pilotanlage soll das von Remondis entwickelte Tetraphos-Verfahren nun im Rahmen vom Interreg-Projekt Phos4You demonstriert und optimiert werden (Technologie factsheet D/E). In diesem Prozess entstehen neben hochreiner Phosphorsäure auch noch weitere Sekundärrohstoffe, beispielsweise Gips für die Baustoffindustrie und Metallsalze, die als Fällungsmittel zur Abwasserreinigung und zur Phosphorelimination in Kläranlagen eingesetzt werden. Der Rest ist Sand, der in der Baustoffindustrie eingesetzt werden kann. Eine grosstechnische Anlage zur Phosphor-Rückgewinnung soll ab 2020 in Hamburg in Betrieb gehen und dann aus jährlich 20’000 Tonnen Klärschlammasche etwa 7’000 Tonnen Phosphorsäure zurückgewinnen. Den ganzen Artikel zu diesem Thema finden Sie hier.
21.11.2018

Rückblick auf die Fachkonferenz zum Thema Phosphorrecycling in Yverdon

Das Phosphornetzwerk Schweiz, der Schweizer Verband für Umwelttechnik (SVUT) und der Verband der Schweizer Abwasserfachleute (VSA) organsierten am 9. November 2018 zusammen mit dem Technopôle de l’Environnment d’Orbe (TecOrbe) eine Fachkonferenz zum Thema Phosphorrecycling aus Abwasser und Klärschlamm. Über 120 Personen, vor allem Behördenvertreter, Technologeianbieter und Ingenieurbüros, nahmen daran teil.
Im Rahmen eines ganztägigen Programms wurden die Standpunkte der Verbände und des BAFU vorgestellt. Unter anderem soll im Projekt «Swiss Phosphor» in den kommenden zwei Jahre unter der Schirmherrschaft des BAFU und unter der Leitung des VSA mit Einbezug von sämtlichen Interessengruppen ein Konzept für die Schweizer Phosphor-Rückgewinnung ausgearbeitet werden. Das Konzept soll unter anderem Pläne für die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur, die Produkt-Vermarktung und die Umsetzungsfinanzierung beinhalten. Präsentation
Weiter wurde der Stand der Entwicklungen von sieben Verfahren, welche kurz vor der Umsetzung stehen, vorgestellt (Phos4Life, ZAB, EuPhoRe, PyroPhos, Sepholix, Extraphos, Veolia Lille). In Mannheim (D) ist eine erste industrielle EuPhoRe-Grossanlage mit einer Kapazität von 135’000 t entwässerter Klärschlamm pro Jahr in Planung und soll ab Mitte 2019 gebaut werden. Auch die Verfahren Phos4Life und ZAB sind weit fortgeschritten und werden in den nächsten Jahren in Betrieb gehen. Die anderen Technologien werden aktuell pilotiert. Präsentationen
20.11.2018

Mineralischer Recyclingdünger MinRec wird in der DüV, Abfallverordnung und ChemRRV definiert​

Ab 2019 definiert die Dünger-Verordnung eine neue Kategorie von mineralischen Recycling Düngern als Dünger «mit teilweise oder vollständig aus der kommunalen Abwasser-, Klärschlamm- oder Klärschlammaschenaufbereitung gewonnenen Nährstoffen». Diese müssen vom BAFU zugelassen werden und folgende Grenzwerte im ChemRRV erfüllen:
 
Anorg. Schadstoff    Grenzwert in Gramm pro Tonne Phosphor (P)
Blei (Pb)                         500
Cadmium (Cd)              25
Kupfer (Cu)                   3'000
Nickel (Ni)                     500
Quecksilber (Hg)        2
Zink (Zn)                       10'000
Arsen (As)                    100
Chrom (Cr)                   1'000
 
Org. Schadstoffe     Grenzwert
PAK                                25 Gramm pro Tonne Phosphor (P)
PCB                                0.5 Gramm pro Tonne Phosphor (P)
PCDD und PCDF        120 Nanogramm I-TEQ pro Kilogramm Phosphor (P)
 
Zudem wird in der Abfallverordnung festgehalten, dass die in den Abfällen enthaltenen Schadstoffen nach dem Stand der Technik zu entfernen sind. Dieser wird nicht weiter definiert, zum Beispiel in Bezug auf Phosphorausbeute.
Verordnung über das Inverkehrbringen von Düngern
22.10.2018

Rückblick auf das Phos4You Treffen in Rotterdam

Ein Treffen des Phos4You Konsortium fand am 10. bis 11. Oktober in Rotterdam statt. Rainer Heiniger war als Gast eingeladen um die geplante Düngerherstellung von ZAB vorzustellen. Die Inbetriebnahme der Phos4You Demonstrationsanlagen schreitet voran; drei sind bereits in Betrieb und drei weitere werden in den nächsten Monaten folgen. Die Demonstration von Laugung von Trockenschlamm (PULSe) wird erst im 2. Halbjahr 2019 starten. Die Datenblätter sind nun unter diesem Link bei den "Project Documents" auf Deutsch verfügbar.
18.10.2018

CIMO sucht Käufer für ihr Tricalciumphosphat

CIMO hat eine signifikante Produktion von TCP (Tricalciumphosphat) und angesichts der jährlichen Stillstände bei den üblichen Käufern suchen sie interessierte Käufer bis Ende des Jahres. Es besteht die Möglichkeit von Rabattpreisen.
​Das Datenblatt zum Produkt und der Bericht zur Analyse finden Sie in den folgenden Dateien:
Datenblatt
​Analyse
13.06.2018

Verfahrenskennblätter zu Methoden der Phosphorrückgewinnung

Im Rahmen des DBU-Vorhabens „Phosphor- Rückgewinnung: wer, wie, was? – Umsetzung einer zielgruppenorientierten Kommunikationsstrategie“ wurden von der Deutschen Phosphor-Plattform DPP Verfahrenskennblätter zu den verschiedenen Möglichkeiten der Phosphorrückgewinnung erstellt.
Neben Informationen zu den aktuell verfügbaren Technologien der Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm und -aschen sind Angaben zu bereits realisierten Referenzanlagen und den erzeugten Phosphor-Rezyklaten enthalten. Die Datenblätter werden ab jetzt laufend in Zusammenarbeit mit Experten von Ingenieurbüros und den Verfahrensanbietern auf den neuesten Stand gebracht. ​Alle Kennblätter können hier heruntergeladen werden.
25.05.2018

VTMA Schlussbericht nun verfügbar

Damit die Schweiz effiziente Verfahren für die Rückgewinnung von Phosphor erhält, wurde im Herbst 2017 auf Initiative des Kantons Zürich eine Plattform für den Dialog interessierter Kreise geschaffen. Dazu gehören die Betreiber von ARAs und Klärschlammverbrennungsanlagen, welche mehr als 60% des Schweizer Klärschlammanfalls repräsentieren, aber auch betroffene Verbände. Die Plattform will den Betroffenen Grundlagen für die anstehenden Verfahrensentscheide liefern und hat dazu eine «Verfahrenstechnische Marktanalyse für die Phosphorrückgewinnung aus dem Abwasserpfad», kurz VTMA, durchgeführt. Der Schlussbericht zur VTMA steht hier als Download zur Verfügung (Link).
20.04.2018

IWA Schweden organisiert nordischen Austausch zu Phosphorrückgewinnung

Teilnehmer aus Schweden und den anderen nordischen Ländern besprachen am 11. bis 12. April die künftigen Entwicklungen im Bereich «Phosphorus recovery from wastewater» (Präsentationen). Der Trend geht weg von landwirtschaftlicher Nutzung. Nordische Rückgewinnungstechnologien wie RAVITA Absorption, Easymining Aschelaugung und Ekobalans Struvitfällung wurden vorgestellt. Vergasung (Eliquo Sulz eine Vollskaleanlage) und Pyrolyse (PYREG zwei Vollskaleanlagen) sind ernsthafte Alternativen zu Monoverbrennung sobald pflanzenverfügbare Produkte gewährleistet sind. Pyrolyse gilt bereits als kostengünstige und dezentrale Lösung.
Umsetzungswege wurden besprochen, unter anderem von Biofos, die eine Lösung für sowohl jetzt anfallenden wie bereits deponierten Monoverbrennnungsaschen im Grossraum Kopenhagens suchen. RISE aus Schweden plant ein gemeinsames «Testbed» für Technologien aufzubauen, welches es ermöglichen soll Lösungen mit Hinblick auf die Umsetzung zu evaluieren (ähnlich VTMA ).
20.04.2018

Phos4You startet sieben Demoanlagen in Nordwesteuropa

Am 28. bis 29. März fand in Cork direkt nach der internationalen irischen Umweltkonferenz Environ 2018 ein Treffen mit dem Phos4You-Projekt statt. Die sieben Demoanlagen des Projekts sollen plangemäss im Sommer-Herbst 2018 starten (factsheets hier). Ferner wurden Qualitätsbewertung der Rezyklate, LCA- und LCC-Analysen, Einbezug von Stakeholdern und irischen Rahmenbedingen für Phosphorrecycling behandelt.
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Tabelle: Phos4You Demonstratoren für P-Rückgewinnungstechnologien
26.02.2018

Vernehmlassung zu MinRec läuft noch bis 4. Mai 2018

Im Verordnungspaket 2018 soll eine neue Kategorie für mineralische Recyclingdünger geschaffen werden, welche spezifische Grenzwerte einhalten müssen. Die Grundlagen zur Bestimmung der Grenzwerte und den agronomischen Anforderungen hat Agroscope Reckenholz erstellt (Link). Ausgehend von den Minimalanforderungen, bei welchen es zu keiner Akkumulation von Schadstoffen in Böden kommen darf, wurden die Grenzwerte gemäss ALARAPrinzip (as low as reasonably achievable) so weit gesenkt, dass sie technisch noch erreichbar sind. Eine detaillierte Beschreibung zur Herleitung der Grenzwerte finden Sie hier.
Das Verordnungspaket soll voraussichtlich im Oktober 2018 vom Bundesrat beschlossen werden. Die neuen Bestimmungen sollen dann mehrheitlich am 1. Januar 2019 in Kraft treten. Bis am 4. Mai 2018 können hier noch Stellungnahmen zu Vorlage eingereicht werden.
13.02.2018

VTMA Hearing

Die Verfahrenstechnische Marktanalyse (Link) soll Klärschlammentsorgern Informationen und Kontakte ermöglichen um die Technologiewahl und die Umsetzung der Phosphorrückgewinnung zu erleichtern. Am 1. und 2. Februar wurden Hearings mit 6 Anbietern der wichtigsten Technologien bzw. Schweizer Demonstrationsprojekten abgehalten.
Anwesend waren Anlagenbetreiber mit Verantwortung für die Entsorgung von über 70% des Schweizer Klärschlamms, Vertreter von Verbänden und Behörden sowie eingeladene Verfahrensexperten. Die Prozesse/Projekte wurden vorgestellt und die Teilnehmer stellten Fragen. Am Schluss wurden weitere umsetzungsrelevante Aspekte wie Technologien und Kooperationen, Finanzierung, Recyclingmarkt, Rahmenbedingungen von Politik und Verbänden bei einem World Café besprochen. Die wesentlichen Informationen aus den Vorabklärungen und dem Hearing werden zusammengefasst, abgestimmt und im Mai in einem öffentlichen Bericht publiziert.
12.02.2018

Aufruf zu Input bei JRC-Studie vom Recycling-Phosphor Markt

Das EU Joint Research Centre (JRC) hat einen Entwurf zur Marktstudie für rückgewonnenes phosphathaltiges Material auf der Basis von Phosphorsalz, Biokohle und Asche veröffentlicht (Link). JRC wird durch die EU-Arbeitsgruppe STRUBIAS unterstützt, welche sich auf die Festlegung von Düngemittelkriterien für Struvit, Biokohlen und aschbasierte Produkte fokussiert. Die Studie basiert auf Literatur und Informationen von Branchenverbänden und Experten. Sie fasst Eigenschaften von den wichtigsten phosphorhaltigen Abfallströmen zusammen. Produktionsprozesse der Entstehung von Phosphorsalzen, Biokohle und Asche werden beschrieben. Ebenso werden Kenntnisse zur Düngerwirksamkeit von STRUBIAS-Materialien und mögliche Umweltauswirkungen beschrieben. Überdies werden auch Kosten und die Attraktivität der Produkte am Markt geschätzt. Kommentare oder Ergänzungen zur Komplettierung und Plausibilisierung der Studie werden bis zum 15. März erfragt.
23.01.2018

Der VSA veröffentlicht Politikmemorandum zu Gewässerschutz, P-Rückgewinnung und Seen.

Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) bezieht in seinem Politikmemorandum 2018 Stellung  zum Thema Gewässerschutz in der Landwirtschaft, Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm sowie Fischzucht in Seen. Er fordert eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Kantonen und Kläranlagen, um die Phosphorrückgewinnung auf eine wirtschaftliche Grösse zu bringen. Ebenso wehrt er sich gegen die Forderung der Berufsfischer, mehr Phosphor in Schweizer Seen zuzulassen, um die sinkenden Fischerträge zu steigern. Die Publikation finden Sie hier.
20.01.2018

AVA Altenrhein informiert zu Projekt Pyrophos

Am 10. Januar informierte der Abwasserverband Altenrhein über den Stand der Entwicklungen des Pyrophos-Verfahrens zu Phosphornutzung mittels Pyrolyse (Link). Vertreter vom BFE, BLW, vier verschiedene Kantone, die Projektpartner und Interessengruppen der Region nahmen dabei teil.
Martin Schaub von CTU stellte das Pyrophos-Verfahren vor. Das Produkt weist in Pflanzentests eine gute Verfügbarkeit auf und erfüllt die Schadstoffanforderungen der neuen EU Fertilizer Regulation (Tabelle 3 in PDF). Das Pyrophos-Konsortium führt im ersten Halbjahr 2018 Pilot-, Feld- und Laborversuche durch, um die strengeren Schweizer Minrec Anforderungen (Tabelle 1 in PDF) zu erfüllen.
Beat Bosshard vom IET Energiebüro stellte ein Plan für Nutzung der Wärme am Standort Altenrhein sowie in den Fernwärmenetzen in den benachbarten Gemeinden vor. Maurice Jutz präsentierte eine Ökobilanz und eine Kostenrechnung für das System. Die resultierenden Annahmekosten für Klärschlamm sind von einer guten Wärmenutzung stark abhängig und könnten laut dieser Schätzung im Fall Altenrhein insgesamt gesenkt werden (auf 95 CHF/t EKS ohne relevante Mehrkosten).
04.12.2017

Die EFPRA erstellt ein Informationsblatt zur Bedeutung des Phosphorrecyclings aus Schlachtnebenprodukten.

Die European Fat Processors and Renderers Association schätzt, dass 75% des Phosphors aus den Abfällen der Branche (95’000-130’000t) durch deren Mitglieder recycelt werden. Besonders aus Knochen und de-limed bone meal kann neben der Gelatineproduktion wertvoller Phosphor zurückgewonnen werden. Dabei ist dieser nur wenig kontaminiert und gut verfügbar für Pflanzen und Tiere. Weitere Informationen finden Sie bei EFPRA und die Publikation hier.
02.12.2017

DECHEMA e.V. veröffentlicht in Zusammenarbeit mit VDI ein Statuspapier zum Thema Phosphatrückgewinnung​

Die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie und der Verein Deutscher Ingenieure verfasste als Fachgruppe
ProcessNet ein Statuspapier zur Lage der Phosphatrückgewinnung in Deutschland und vermittelt einen guten Überblick von einer ausführlichen Einleitung in die Rohstoffsituation über den vermeintlichen Peak Phosphorus bis zum Stand der Technik des Recyclings. Weitere Informationen finden Sie bei DECHEMA und die Publikation hier.
15.11.2017

Das Bundesamt für Landwirtschaft publiziert Grundlagen für die Festlegung von Grenzwerten für mineralische Recyclingdünger

Die bisherige Kategorie für Recyclingdünger war für organische Dünger wie z.B. Kompost vorgesehen. Um die Umsetzung der Phosphorrückgewinnung in der Schweiz zu ermöglichen, schafft das Bundesamt für Landwirtschaft eine neue Düngerkategorie für mineralische Recyclingdünger. Diese haben einen höheren Nährstoffgehalt und deshalb werden die zulässigen Schadstoffgrenzwerte pro Menge Trockensubstanz auch höher sein. Die BLW hat nun Grundlagen für die Festlegung von Grenzwerte für mineralischen Recyclingdünger publiziert. Die Ämterkonsultation ist ab November geplant und die Vernehmlassung ab Beginn 2018. Weitere Informationen finden sie direkt beim BLW und hier.


16.10.2017

Onlineschaltung der Phosphornetzwerk Schweiz Internetseite

Passend zum Europäischen Nährstoffevent ist die Internetseite jetzt verfügbar. Mit aktuellen Projekten und Veranstaltungen in und um der Schweiz, Inhalte zum Thema Phosphorrecycling und Downloads wird das Phosphornetzwerk Schweiz online präsent sein.
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Phosphornetzwerk Schweiz
Réseau Suisse pour le phosphore
Rete Svizzera per il fosforo
Rait Svizra per fosfor
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Life Sciences
​Institut für Ecopreneurship
Lena Breitenmoser, Maurice Jutz
Hofackerstrasse 30​
CH-4132 Muttenz
​info@pxch.ch


Unterstützt durch:
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